Dienstag, 23. Juli 2019

Probleme beim Grundriss

In den letzten Monaten hatten wir leider etwas Probleme, was die Grundrissänderung angeht. An dieser Erfahrung wollen wir euch natürlich auch teilhaben lassen.

Wir haben schon bei dem ersten Beratungsgespräch Änderungen am Grundriss des Maxime 610 vornehmen lassen. Im Februar haben wir dann die geänderten Zeichnungen erhalten. Soweit war alles gut, nur dass wir im Obergeschoss zwei Zimmer tauschen wollten, nämlich Bade- und Gästezimmer. Eigentlich ja nicht so schwer. Dieser Änderungswunsch wurde weitergegeben und nach 3-4 Wochen kam dann der neue Grundriss. Leider hat sich hier der Fehlerteufel eingeschlichen und ziemlich ausgetobt. Der komplette Grundriss wurde zerschossen.

Die kompletten Wände im OG waren verschoben worden, so dass auch teilweise andere/weniger Fenster in den Zimmern waren. Es sind teils unschöne Ecken in den Räumen entstanden, die vollkommen sinnlos waren. Keine Ahnung was da passiert ist. Wir haben natürlich direkt eine Mail an den Berater geschickt mit den Änderungswünschen. Es hat dann natürlich wieder einige Wochen gedauert, bis die neue Zeichnung kam (per Mail). Und Tada! Es war genau die gleiche wie zuvor!

Ich habe direkt bei Herrn Sonnenwald angerufen, doch der hatte just seinen Urlaub begonnen. Wir sind davon ausgegangen, dass er einfach die falsche Datei in den Anhang gepackt hat. Ein paar Tage später habe ich mich an seine Vertretung gewandt, welche mir den neuen Grundriss zusenden wollte. Doch auch in dieser Email befand sich die falsche Zeichnung! Weiterhelfen konnte man uns damit dann nicht...Also haben wir Anfang Mai einen Termin bei Herrn Sonnenwald ausgemacht, wo er nochmal händisch alle Änderungen eingezeichnet hat. Zwei Monate haben wir nun damit verschwendet dem richtigen Grundriss hinterherzurennen. Wie das passieren konnte, wurde uns nicht gesagt.

Naja, letztlich haben wir tatsächlich den richtigen Grundriss bekommen. Das alles war aber sehr ärgerlich, weil wir eigentlich schon längst den Bauantrag einreichen wollten. Wir hoffen, dass nun alles zeitlich passt.

Freitag, 19. Juli 2019

Revisionsschacht die Zweite

Kurz darauf rief uns noch einmal die Gemeindemitarbeiterin an. Es sei vorhin der Bauleiter da gewesen. Sie habe ihn auf die Schachtproblematik hingewiesen, er meinte das könne nicht sein. Es sei alles wie geplant umgesetzt worden. Er sei extra nochmal zur Baustelle gefahren und habe bestätigt: es ist alles in Ordnung, jedes Grundstück hat seinen Schacht.
Das hat uns dann doch sehr stutzig gemacht. Weil genau das ja nunmal nicht der Fall ist. Also haben wir uns hingesetzt und unsere Pläne angeschaut. Und siehe da: Auf den Plänen vom Wasserverband, noch bezogen auf die Druckentwässerung, ist die Grundstücksgrenze zwischen uns und dem Nachbarn um drei Meter zu uns versetzt. Laut diesem Plan würde der Schacht also noch auf dem Nachbargrundstück sitzen!

Haben die jetzt einen falschen Plan oder wir ein kleineres Grundstück? Am nächsten Tag habe ich direkt beim Wasserverband angerufen. Man konnte mich gleich „dem Eckgrundstück“ zuordnen. Man wisse um die Problematik und es gebe wohl wirklich einen falschen Plan. Man wisse nur nicht, woher der komme. Wenn der Schacht aber wirklich auf unserem Grundstück sitzt, dann wird der versetzt werden. Na endlich! Erleichterung machte sich breit. Später rief nochmal der Bürgermeister an, der noch nichts wusste. Er habe nur von der Gemeindemitarbeiterin gehört, dass laut dem Planer der Schacht gar nicht auf unserem Grundstück wäre. Das Grinsen konnte man bei den Worten heraushören. Umso erfreulicher war es für uns, als wir ihm erklärten dass WIR das Problem erkannt haben und laut Wasserverband auch eine Fehlplanung vorliegt. Da war er erstmal baff. Gut so. Naja, wir wurden dann eingeladen den folgenden Donnerstag an der Baubesprechung vor Ort teilzunehmen. Das wollten wir auch wahrnehmen, um sicherzugehen, dass der Schacht auch wirklich versetzt wird und nicht aufgrund der ominösen Höhenverhältnisse vielleicht doch da bleiben soll. Es gab vor Ort direkt eine Entwarnung vom Bauleiter, der Schacht wird auf alle Fälle versetzt. Super.
Dann standen wir zusammen mit dem Bürgermeister und dem Bauleiter vor den Grundstücken. Und was sagt der Bauleiter?

„Also dann setzten wir den Schacht (zum nördlichen Nachbarn!) einfach drei Meter weiter nach Norden, dann ist der nicht mehr auf ihren Grundstück“! Der Bürgermeister nickte zufrieden.

Halt Stop! Den Schacht brauchen wir doch! Es geht doch um den an deren zum Westnachbarn! Der liegt falsch. Wenn die den Nordschacht versetzen, hat der Nordnachbar zwei Schächte, wir einen und der Westnachbar gar keinen.

Da haben sie erstmal geguckt. Achso, um die Grenze geht es?! JA geht es !! Oh man, zum Glück waren wir mit vor Ort. Jetzt hat man also endlich begriffen welcher Schacht wo zu sitzen hat (Hoffentlich).

Ein netter Bauarbeiter fragte in unserer Anwesenheit noch, ob denn der Schotter für die Baustraße auch im Wendehammer gelegt werden soll. Nach kurzem Überlegen hat man darauf „Ja“ geantwortet. Wie gnädig, dass wir eine Zufahrtsmöglichkeit zu unserem Grundstück erhalten  ;)


Wir beten mittlerweile, dass der Rest der Erschließung geklappt hat, es kommen uns ernsthaft Zweifel bei dieser geballten Kompetenz...




Montag, 15. Juli 2019

Kauf einen Revisionsschacht, bekomme zwei!

Erstmal Entschuldigung für die lange Pause. Aber auch wenn man sein Haus bauen lässt, gibt es viel zu tun. Nun gehts weiter!

Aufgrund der geänderten Entwässerungsplanung haben die Grundstücke in unserer Ecke lange Zeit keine Revisionsschächte bekommen. Am 12.05 waren wir bei unserem sonntäglichen Spaziergang bei der Baustelle und konnten endlich unseren Schacht bewundern. Wir waren froh, dass wir nicht vergessen wurden. Die Freude hielt allerdings nicht lange an. Denn bei einem zweiten Blick wurde uns klar, dass wir nicht nur einen sondern zwei Schächte auf unserem Grundstück haben!
Dafür hat das Nachbargrundstück westlich von uns gar keinen... Da muss ein Fehler vorliegen, dachten wir uns. Am nächsten Tag sind wir zusammen zum Gemeindebüro gefahren, um den Bürgermeister darauf anzusprechen. Der war nur leider nicht da. Die Gemeindemitarbeiterin hat ihm das Problem aber später geschildert. Es kam eine Email, dass der Schacht aufgrund der Höhenlagen bei den Grundstücken dort hin musste. Ende.

Da waren wir bedient! Uns wurde schließlich nichts gesagt und im Kaufvertrag stand davon auch nichts. Nach einiger Recherche stellten wir fest, dass wir für den Nachbarn eine Baulast im Grundbuch eintragen müssten, damit der den Schacht überhaupt nutzen kann. Nur wer zahlt das, wer ist Eigentümer des Teils und wer verantwortlich bei eventuell anfallenden Sanierungsmaßnahmen? Ein Einzäunen des Grundstücks dort können wir vergessen, ebenso wie Bepflanzung, denn es kann ja immer sein, dass der Nachbar da mal ran muss. Der Teil des Grundstücks ist also nutzlos. Wir konnten auch nicht nachvollziehen, dass alle Grundstücke in der Straße ohne Probleme ihre Schächte setzen konnten und es nur bei dem Nachbarn Probleme gab.

Wir wollten Donnerstag dann nochmal mit dem Bürgermeister sprechen, der war mal wieder nicht da. Eine Nachfrage beim Wasserverband brachte auch keine Erkenntnisse. Es sei alles so wie es geplant worden ist. Später am Tag hat dann doch der Bürgermeister zurückgerufen. Er sagte: Es gab halt keine andere Möglichkeit und wir müssen jetzt damit leben. Auf unseren Vorwurf, dass es nicht rechtens sein kann, da nichts im Kaufvertrag stand, erwiderte er nur, dass wir bei solchen Internetrecherchen aufpassen sollen, was wir sagen, das kann ja alles falsch sein. Wir müssten ja auch keine Rechte des Nachbarn im Grundbuch eintragen lassen, dass kann man ja so regeln...Ja ist klar...wir verblieben so, dass wir nochmal persönlich sprechen wollten.





 Das ist unser Schacht, im Bereich unserer zukünftigen Einfahrt:
Hier sieht man nochmal: Der Schacht rechts im Bild steht auf unserem Grundstück, gehört aber eigentlich noch weiter nach rechts zum Nachbarn:

Elektro-Bemusterung

Die Elektro-Bemusterung erfolgte im Sommer und fand per Telefonkonferenz statt. Zudem konnten wir mit unserem Berater per Team-Viewer die...